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Kirtorf ist älter als man denkt!
 
Bereits in karolingischer Zeit, zwischen 780 und 802, findet ein Ort namens "Glene" in einer Urkunde Erwähnung. Handelt es sich bei dieser Ortsangabe schon um Kirtorf?

Eine Urkunde aus dem Jahr 917 bezieht sich dann mit Sicherheit auf den Ort Kirtorf.
 
Alle umliegenden Dörfer gehören zum weltlichen "Eußergericht", dessen früheste Grenzbeschreibung aus dem 15. Jahrhundert stammt. Hier teilen sich Landgraf von Hessen und die Schencken zu Schweinsberg die Gerichtsbarkeit.

Stadt Kirtorf und das Eußergericht, was versteht man darunter?

Der Verwaltungssitz befindet sich in Kirtorf. Erst 1803 werden Verwaltung und Gerichtsbarkeit gemäß Reichsdeputationshauptschluss getrennt. Dementsprechend wird in Homberg ein Landgericht eingerichtet.

1821 erhält Kirtorf einen Landratsbezirk, geht aber bereits 1832 im Kreis Alsfeld auf und gehört seit 1972 zum Vogelsbergkreis.

Einmal Stadt – immer Stadt?

  • Der große Brand 1725
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  • Die Ortsteile der Stadt Kirtorf
  • …dies alles findet man hier

Arnshain

In der ersten urkundlichen Nennung von 1248/49 ist das Dorf „Arnoldeshagen“ eine Rodung des späten Mittelalters
im Reichsforst Wahlen.

Arnshain ist als Sommerfrische für blasse Städter bekannt und als Ausflugsziel der Willingshauser Malerkolonie. Besonders beliebt ist der prämierte Apfelwein der Apfelkelterei Conrad Seng.

Arnshain hat 366 Einwohner und ist seit dem 1.8.1972 ein Ortsteil der Stadt Kirtorf.

Gleimenhain

„Gliminhain“ ist die erste aktenkundige Nennung des Jahres 1279: Abt Bertho von Fulda gibt seine Einwilligung zu einer großzügigen Schenkung des Grafen Ludwig von Ziegenhain an das Kloster Haina. Der Graf verschenkt sowohl das Dorf Gliminhain als auch seine darin befindlichen Güter.

Gleimenhain liegt nur drei Kilometer von Neustadt entfernt. Als Ausflugsziel ist der Ort überaus beliebt!

Gleimenhain hat 179 Einwohner und ist seit dem 31.12.1971 ein Ortsteil der Stadt Kirtorf.

Heimertshausen

Die erste Nennung „villa Heimershusen“ findet sich 1272 in den Akten des Deutschen Ordens. Das Dorf ist jedoch bereits in der Rodungsphase des 8. oder 9.

Jahrhunderts gegründet. Der Name wird als „Siedlung des Heimwart“ gedeutet.

Heimertshausen hat 320 Einwohner und ist seit dem 1.8.1972 ein Ortsteil der Stadt Kirtorf.

Lehrbach

Eine im Jahr 1180 ausgestellte Urkunde nennt nicht das Dorf, sondern den Namen eines Adligen: Rupert von Lehrbach. Die Geschichte der Herren von Lehrbach hängt dementsprechend eng mit dem Ort zusammen. Die alten
Schreibweisen „Loberbach“, „Louberbach“ und „Lauerbach“ sind aus der Ableitung des Wortes „Laub“ entstanden.

Lehrbach liegt schließlich heute noch mitten in einem ausgedehnten Waldgebiet.

Lehrbach hat 354 Einwohner und ist seit dem 31.12.1971 ein Ortsteil der Stadt Kirtorf

Ober-Gleen

1275 wird „superiori Gleinen“ erstmals urkundlich genannt. Ritter Wiegand von Schrecksbach verkauft dem

Deutschen Orden einen Hof in „Kirdorf“ und einen Leibeigenen aus Ober-Gleen namens Siegfried samt Frau und Kindern. Nach Pfarrer Weidig und der gescheiterten Revolution von 1848 sowie der Schließung der letzten Töpferwerkstatt ist Ober-Gleen ein ruhiges Dorf wie jedes andere. Ober-Gleen hat 552 Einwohner und ist seit dem 31.12.1971 ein Ortsteil der Stadt Kirtorf.

Wahlen

Eine Urkunde des Deutschen Ordens nennt 1276 einen Adeligen namens Gerlachus de Walhen, der als Zeuge einen
Kaufvertrag unterschreibt.

Wahlen liegt inmitten eines ausgedehnten Waldgebietes, das wohl ursprünglich ein Reichsforst war. Wahlen hat 418 Einwohner und ist seit dem 31.12.1971 ein Ortsteil der Stadt Kirtorf.

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Published on  November 27th, 2015